Sexuell übertragbare Infektionen (STI)

Bei Symptomen einer sexuell übertragbaren Infektion gilt es, rasch zu handeln und sich in Behandlung zu begeben. Und auch ohne Anzeichen: Wer mit wechselnden Partner*innen Sex hat, sollte sich jährlich mindestens einmal testen lassen.

Wie erkenne ich eine sexuell übertragbare Infektion? Wie sage ich meinem Partner, dass ich eine sexuell übertragbare Infektion habe? Das Jucken ging von selber wieder weg – warum sollte ich mich medizinisch untersuchen lassen? Wie lässt sich eine STI behandeln?

Im Gegensatz zu einer HIV-Infektion, die oft viele Jahre ohne Anzeichen verläuft, zeigen andere sexuell übertragbare Infektionen (STI) mehr oder weniger zuverlässig Symptome – meist im Intimbereich. Wer mit mehreren Menschen Sex hat, sollte sich jährlich mindestens einmal auf die «Big 5» (HIV, Chlamydien, Gonorrhoe [Tripper], Syphilis, wenn nicht geimpft auch Hepatitis B) testen.

Symptome oder Verdacht auf Ansteckung?

Unbedingt zur ärztlichen Fachperson!

Wer typische Symptome verspürt, sollte umgehend einen Termin bei dem*r Hausarzt*ärztin oder einer*m Spezialarzt*ärztin für Gynäkologie, Urologie, Infektiologie oder Dermatologie vereinbaren. Zu den typischen Symptomen gehören:

  • (Starker) Juckreiz
  • Schmerzhafte oder schmerzlose Hautveränderungen wie Bläschen, Geschwüre, Hautausschläge oder Warzen
  • Brennende Schmerzen beim Wasserlösen
  • Trüber, eventuell eitriger und/oder übelriechender Ausfluss aus der Harnröhre, dem Anus oder der Vagina
  • Menstruationsunregelmässigkeiten (Zwischenblutungen)

Nicht alle Infektionen verursachen Symptome, oder manchmal verschwinden die Krankheitszeichen nach einigen Tagen wieder. Die Infektion selbst bleibt aber bestehen und schreitet fort. Das kann zu Spätfolgen führen und zudem besteht für Sexualpartner*innen weiterhin Ansteckungsgefahr. Bei einem Verdacht auf Ansteckung sollte also unbedingt getestet werden.

Behandlungsmöglichkeiten

Viele sexuell übertragbare Infektionen sind gut behandelbar und auch heilbar. Wichtig ist, bei den ersten Anzeichen zum*r Arzt*Ärztin zu gehen sowie Sexualpartner*innen zu informieren und gegebenenfalls mitzubehandeln, um eine erneute gegenseitige Ansteckung zu vermeiden (Ping-Pong-Effekt).

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