Sexualität

Sexualität tritt in den verschiedensten Facetten auf und hat für Menschen ganz unterschiedliche Bedeutungen. Diese können sich im Verlauf des Lebens auch ändern. Wichtig ist, dass wir Sexualität selbstbestimmt und informiert leben können.

Wie kann ich meine sexuellen Vorlieben einordnen? Was ist «normal» beim Sex? Was hat Sex mit Gesundheit zu tun?

Sexualität ist individuell

Wir alle haben ein Recht darauf, Sexualität sowie unsere sexuelle Orientierung frei zu leben und auszudrücken. Sexualität ist von Geburt an Teil des Menschen und dessen Identität. Wir unterscheiden uns darin, wann und ob wir Lust verspüren und wer (oder was) uns erregt. Wichtig ist, sich mit der eigenen Sexualität auseinanderzusetzen – und die Grenzen des Gegenübers immer zu respektieren.

Sex nur mit Consent

Der Begriff «Sexual Consent» wird immer bekannter – zum Glück. Er bezeichnet die Notwendigkeit der aktiven Zustimmung für ein sexuelles Erlebnis aller beteiligten Personen. Dabei tragen alle die gleiche Verantwortung, diese Zustimmung von den anderen einzuholen.

Lesen Sie hier mehr zum Thema Diskriminierung & Rechte.

Sex hat viel mit Gesundheit zu tun

Wer im Ausdruck der eigenen Sexualität und sexuellen Orientierung eingeschränkt ist und sich damit nicht wohl fühlt, kann gesundheitlich darunter leiden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Sexuelle Gesundheit als «ein(en) Zustand physischen, emotionalen, geistigen und sozialen Wohlbefindens in Bezug auf die Sexualität und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, Einschränkungen oder Gebrechen». Damit dieser Zustand erreicht wird, braucht es einen positiven Zugang zur Sexualität. Sex soll lustvoll und mit möglichst wenigen Risiken verbunden sein.

So definiert die Schweiz sexuelle Gesundheit

2015 hat die Eidgenössische Kommission für sexuelle Gesundheit (EKSG) auch für die Schweiz eine Definition für sexuelle Gesundheit erarbeitet.

Diese beschreibt fünf Handlungsfelder:

  1. Förderung, Erhalt und Wiederherstellung der sexuellen Gesundheit als Teil der psychischen Gesundheit
  2. Förderung, Erhalt und Wiederherstellung der reproduktiven Gesundheit (Verhütung)
  3. Prävention von HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) sowie von genitalen Infektionen
  4. Prävention und Bekämpfung von sexueller Gewalt
  5. Bildung zur sexuellen Gesundheit (Aufklärung)

Quelle: Sexuelle Gesundheit – Eine Definition für die Schweiz (EKSG)

Sexualität ohne Tabu besprechen

Viele Menschen wünschen sich, offen über Sex reden zu können, doch das Thema ist für sie noch immer mit Scham besetzt. Einige können zwar mit Personen im Umfeld über sich selbst oder mit Partner*innen über die gemeinsamen Erlebnisse sprechen. Andere hingegen können oder möchten das nicht. Deshalb bietet S&X Sexualberatung an – vor Ort, aber auch per Mail oder Telefon.

Gibt es etwas in Bezug auf Ihre Sexualität – ob alleine oder mit anderen –, was Sie mit Ihrem Umfeld nicht besprechen können oder möchten? Melden Sie sich hier für eine Beratung an:

Beratung vor Ort buchen Telefonberatung buchen