Endometriose – (k)ein Tabuthema

Was tun bei Endometriose? Darüber sprechen! Denn viele Betroffene erfahren erst spät von ihrer Diagnose und leiden sowohl physisch als auch psychisch unter den Folgen.

Bei Endometriose handelt es sich um eine chronische Erkrankung, bei welcher ausserhalb der Gebärmutter Wucherungen entstehen. Diese ähneln dem Gewebe der Gebärmutterschleimhaut und wachsen beispielsweise auf den Eierstöcken. Während der Menstruation werden dadurch starke Blutungen verursacht, verbunden mit intensiven Schmerzen.

Betroffene Personen werden deshalb in ihrem Alltag schwer beeinträchtigt. Ohne Behandlung können die Schmerzen täglich und zyklusunabhängig auftreten und somit chronisch werden. Wie eine Endometriose entsteht, ist bislang unklar.

Endometriose ist schwierig zu diagnostizieren. Meistens vergehen Jahre bis zur Diagnose. Wichtig ist deshalb, über diese Krankheit zu sprechen, welche noch immer ein Tabuthema ist. Denn viele Betroffene leiden nicht nur physisch unter den Folgen, sondern auch psychisch.

Mit einer Operation können die Wucherungen vorübergehend entfernt werden. Weitere und/oder ergänzende Möglichkeiten, um die Krankheit positiv zu beeinflussen, sind beispielsweise die Behandlung mit Hormonen, Physiotherapie oder eine angepasste Ernährung.

Mittlerweile gibt es vermehrt Organisationen und Anlaufstellen (unter diesem Link zu finden), die sich auf das Thema spezialisieren und betroffenen Personen Unterstützung bieten.